Heide Schinowsky

Heide spricht auf der Demo COTTBUS NAZIFREI
„Modernisierung der Fernwärmeversorgung. Eine Chance für Cottbus?“

Weiterhin prekäre Situation an der renommierten Obstbauversuchsstation in Müncheberg

www.ideengruen.de | markus pichlmaierIm Herbst 2016 hatte Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) ein Konzept zum Erhalt der renommierten Obstbauversuchsstation in Müncheberg vorgestellt. Danach sollten vier Mitarbeiter und ein freiwilliger Verein das 32 Hektar große Areal betreiben. Allerdings gibt es derzeit weder einen Förderverein, noch ist bei der personellen Ausstattung eine wesentliche Besserung eingetreten. Bei zwei Mitarbeitern ist der Arbeitsvertrag bis Ende 2018 befristet, bei einem bis 2019. Nur eine Sachbearbeiterin und der Stationsleiter haben eine unbefristete Anstellung. Das hat eine Antwort von Agrarminister Jörg Vogelsänger auf eine parlamentarische Anfrage der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten BENJAMIN RASCHKE und HEIDE SCHINOWSKY ergeben. "Mit ist es vollkommen schleierhaft, wie eine kontinuierliche Arbeit an dem deutschlandweit bekannten Institut gewährleistet werden soll. Eine Beteiligung der Obststation an wissenschaftlichen Projekten ist aufgrund der Personalausstattung nicht mehr möglich", kritisierte der landwirtschaftspolitische Sprecher BENJAMIN RASCHKE:

"Vollmundige Lippenbekenntnisse gibt es zuhauf." Zuletzt hatte die Landesregierung noch auf dem Obstbausymposium in Werder 2017 ein klares positives Bekenntnis für den regionalen Obst- und Gemüseanbau in Brandenburg abgegeben. Völlig unklar ist weiterhin die Nachfolge des Stationsleiters. Aus der Antwort von Minister Vogelsänger geht hervor, dass die Landesregierung keinen Anlass sieht, sich um einen Nachfolger zu bemühen. Auch um Vertretungsregelungen wurde sich nicht bemüht. "Für überschaubare Zeiträume (bis ca. 4 Wochen) kann der Dienstbetrieb in der Obstbauversuchsstation aufrechterhalten werden. Eine fachliche Kompensation bei längerem Ausfall des Stationsleiters muss situativ und anlassbezogen geklärt werden", verkündete Vogelsänger. Doch genau dieser Fall ist nun eingetreten. Nach Informationen der Bündnisgrünen fällt der Stationsleiter krankheitsbedingt voraussichtlich bis Juni 2018 aus. Es sei vollkommen unklar, wie es nun in Müncheberg weitergehen soll, gerade in der für den Obstbau wichtigen Zeit des Frühjahrs, so RASCHKE. "Die Obstbauversuchsstation ist eine Schatzkammer der biologischen Vielfalt. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels auf Landwirtschaft und Obstbau ist der Erhalt der Station enorm wichtig", sagt der Umweltpolitiker. "In Zeiten, in denen die brandenburgischen Obstbauern mehr denn je auf diese genetische Schatzkammer angewiesen sind, ist es umso wichtiger, dass die Station dauerhaft erhalten bleibt." Der Erhalt der obstgenetischen Ressourcen in Müncheberg bezieht sich nicht nur auf den physischen Erhalt der Obstbäume und Sorten, sondern gleichermaßen auch auf das nunmehr neunzig Jahre lang gesammelte Wissen zu diesen Sorten, der Wissenserlangung und -weitergabe. In der traditionsreichen Anstalt wird schon seit 1928 geforscht und obstgenetisches Material bewahrt.

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Cottbus & Spree-Neiße Umwelt Weiterhin prekäre Situation an der renommierten Obstbauversuchsstation in Müncheberg

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Europastrategie von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    Als Bündnis 90/Die Grünen haben wir uns vorgenommen, die europäischste Opposition zu sein, die es in der Bundespolitik je gab. Angesichts sich zuspitzender globaler Krisen kommt es mehr denn je auf Europa an. Wir reden nicht nur über Europa, sondern wir sind bereit, Souveränität zu teilen das europäische Budget zu stärken. Damit entsprechen wir dem Wunsch einer großen Mehrheit in Deutschland nach einem stärkeren und handlungsfähigeren Europa. Deswegen wollen wir die europäische Arbeit unserer Partei auf ein neues Level heben und haben ein ambitionierte Europastrategie mit konkreten Maßnahmen und Vorschlägen erarbeitet.
  • Gute Arbeit im Privathaushalt – ein Schlüssel für Gerechtigkeit und Gleichstellung
    Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden müssen – dann zeigt sich, wie unverzichtbar Haus- und Sorgearbeit ist. Diese Arbeit hält unser Land am Laufen, ist Basis für familiäres Zusammenleben und doch bleibt sie oft unsichtbar. Den größten Teil dieser Arbeit leisten nach wie vor Frauen. Wie wir mehr Gerechtigkeit, Strukturen für echte Gleichstellung, bessere Arbeit und eine soziale Infrastruktur, die den Alltag von Millionen Menschen konkret erleichtert, schaffen können, zeigt das Positionspapier von Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin.
  • Innovation statt noch mehr Regulierung – von Franziska Brantner und Mona Neubaur
    Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch als Gängelei empfunden, untergraben sie das Vertrauen in den Staat.
  • Deutsche Bahn: Verkehrsminister Schnieder ohne Strategie
    Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die Schieneninfrastruktur deutlich angestiegen. Die Probleme beim Schienenverkehr und der bundeseigenen Deutschen Bahn sind dementsprechend groß. Verkehrsminister Schnieder hat keine tatsächliche Strategie, wie er die Missstände beheben wird. Die neue Bahn-Chefin Palla wird keinen Erfolg haben, solange die neue Regierung nicht bereit ist, für strukturelle Reformen zu sorgen und die nötigen Milliarden für Sanierung und Ausbau des Netzes bereitzustellen.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN