Heide Schinowsky

Windkraft: 10H-Abstandsregel für Brandenburg untauglich – Bürgerbeteiligung für Windplan Prignitz/Oberhavel beginnt am 1. Juni

IMG_7664"Für Brandenburg würde ein 10H-Abstand den Ausbaustopp der Windkraft bedeuten. Wir brauchen jedoch den weiteren maßvollen Ausbau", erklärte die energiepolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion Heide Schinowsky in Neuruppin. Beim "Faktencheck Energie: Was bringt die 10H-Regelung?" diskutierten am Mittwochabend neben Schinowsky die Landtagsabgeordnete Dr. Ulrike Liedtke (SPD), Bernd Werner von der Bürgerinitiative "Keine neuen Windräder in der Temnitz-Region", der Leiter der Regionalen Planungsgemeinschaft Ansgar Kuschel sowie der Windplaner Christian Wenger-Rosenau mit dem Publikum im Neuruppiner Tasca über die umstrittene Abstandregel für Windkraftanlagen aus Bayern. Laut einem Vorschlag des bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer aus dem letzten Landtagswahlkampf sollen Windanlagen mindestens einen zehnfachen Abstand der Höhe einer Anlage zur Wohnbebauung haben.

Der bessere Weg sei eine gute Planung mit eindeutigen Regeln, die für alle gelten. Die Regionalen Planungsgemeinschaften leisten dabei gute Arbeit und sind der richtige Ort, umfassend alle Kriterien und Bedingungen zu beraten, sagte Schinowsky. Der Schutz der Anwohner wie auch der Schutz der Umwelt muss hierbei eine zentrale Rolle spielen, und das Ergebnis demokratisch diskutiert und beschlossen werden. "Ohne Windpläne könnte es an deutlich mehr Stellen Windanlagen in Brandenburg geben, denn laut der Bundesgesetzgebung ist die Errichtung von Windkraft außerhalb von Ortschaften privilegiert", so die Energie-Expertin der Bündnisgrünen. Der Leiter der Regionale Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel Kuschel berichtete, dass an diesem Mittwoch die Ankündigung zur Bürgerbeteiligung für den Entwurf des neuen Windeignungsplanes für die Region im Brandenburger Amtsblatt veröffentlicht wurde. Vom 1. Juni bis zum 31. August kann der Entwurf eingesehen und Widersprüche eingereicht werden. Kuschel sicherte den Bürgern zu, dass jede Einwendung zum Entwurf berücksichtigt und sorgfältig geprüft werde. Download Amtsblatt vom 13. Mai 2015: http://bravors.brandenburg.de/br2/sixcms/media.php/76/Amtsblatt%2018_15.pdf

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Windenergie Windkraft: 10H-Abstandsregel für Brandenburg untauglich – Bürgerbeteiligung für Windplan Prignitz/Oberhavel beginnt am 1. Juni

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Europastrategie von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    Als Bündnis 90/Die Grünen haben wir uns vorgenommen, die europäischste Opposition zu sein, die es in der Bundespolitik je gab. Angesichts sich zuspitzender globaler Krisen kommt es mehr denn je auf Europa an. Wir reden nicht nur über Europa, sondern wir sind bereit, Souveränität zu teilen das europäische Budget zu stärken. Damit entsprechen wir dem Wunsch einer großen Mehrheit in Deutschland nach einem stärkeren und handlungsfähigeren Europa. Deswegen wollen wir die europäische Arbeit unserer Partei auf ein neues Level heben und haben ein ambitionierte Europastrategie mit konkreten Maßnahmen und Vorschlägen erarbeitet.
  • Gute Arbeit im Privathaushalt – ein Schlüssel für Gerechtigkeit und Gleichstellung
    Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden müssen – dann zeigt sich, wie unverzichtbar Haus- und Sorgearbeit ist. Diese Arbeit hält unser Land am Laufen, ist Basis für familiäres Zusammenleben und doch bleibt sie oft unsichtbar. Den größten Teil dieser Arbeit leisten nach wie vor Frauen. Wie wir mehr Gerechtigkeit, Strukturen für echte Gleichstellung, bessere Arbeit und eine soziale Infrastruktur, die den Alltag von Millionen Menschen konkret erleichtert, schaffen können, zeigt das Positionspapier von Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin.
  • Innovation statt noch mehr Regulierung – von Franziska Brantner und Mona Neubaur
    Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch als Gängelei empfunden, untergraben sie das Vertrauen in den Staat.
  • Deutsche Bahn: Verkehrsminister Schnieder ohne Strategie
    Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die Schieneninfrastruktur deutlich angestiegen. Die Probleme beim Schienenverkehr und der bundeseigenen Deutschen Bahn sind dementsprechend groß. Verkehrsminister Schnieder hat keine tatsächliche Strategie, wie er die Missstände beheben wird. Die neue Bahn-Chefin Palla wird keinen Erfolg haben, solange die neue Regierung nicht bereit ist, für strukturelle Reformen zu sorgen und die nötigen Milliarden für Sanierung und Ausbau des Netzes bereitzustellen.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN