Der Vorsitzende des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" Roland Herrmann und die Weimarer Liedermacherin Kathrin Begoin enthüllten heute im Beisein von ehemaligen Insassen vor dem DDR-Kindergefängnis in Bad Freienwalde symbolisch eine provisorische Gedenktafel. An der Aktion nahmen auch der stellvertretende Landtagspräsident Dieter Dombrowski (CDU), die SPD-Landtagsabgeordnete für Märkisch-Oderland Jutta Lieske, die Müncheberger CDU Politikerin Ingrid Pliske-Winter, sowie der Landesvorsitzende der Grünen Clemens Rostock und Landrat Gernot Schmidt (SPD) teil. Der Roland Herrmann übergab Gernot Schmidt eine Konzeption für ein dauerhaftes Mahnmal aus Stein. Nach Vorstellungen des Vereins soll die zukünftige Stele zwei Meter hoch sein und die Inschrift „Kindergefängnis 1968 bis 1987 – Wir werden nie vergessen – Die ehemaligen Insassen“ tragen.
Die Lesung „Gute Tat am Nachmittag“ mit Udo Tiffert findet am 28.07.2016 um 20:00 Uhr in Cottbus im Rahmen der Tour „Für eine klare Spree“ von Benjamin Raschke und Franziska Schubert statt. Udo Tiffert schreibt mit Leidenschaft für die Menschen, die Natur und mit Blick für die oft unbemerkten Details seiner Heimat, der Lausitz. Freuen dürfen sich die Zuhörer auf eine Auswahl seiner besten Lausitzgeschichten. Da gibt es melancholische Erzählungen über die Liebe in Zeiten der Fernbeziehung, Zwiegespräche mit dem Teil-Ich während des Schienenersatzverkehrs und philosophische Reflexionen über die Rückkehr des Wolfes in die Lausitz. „Wir können die Natur nicht als Drittes nach Straßen und Shoppen bedenken! Wir benötigen Luft zum Atmen und den Anblick von Bäumen, Feldern und Bächen, um Menschen zu bleiben.“ sagt der 1963 in Niesky (Oberlausitz) geborene Udo Tiffert. Der Eintritt ist frei und der Autor freut sich über den Kauf seiner Bücher mit vielen weiteren Geschichten aus der Lausitz. Um Anmeldung bis zum 25.07.2016 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 03546 1740843 wird gebeten. Termin: Donnerstag, 28.07.2016, 20:00 Uhr Ort: Wahlkreisbüro Cottbus, Straße der Jugend 98, 03046 Cottbus
Zu Forderungen eines bundesländer übergreifenden Bündnisses nach mehr Unterstützung für den Strukturwandel im Zuge der Energiewende nimmt die wirtschafts- und energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Heide Schinowsky wie folgt Stellung: "Die Forderung des Bündnisses nach mehr Unterstützung der Region durch Bund und Land ist auch deshalb berechtigt, weil das Auslaufen der Braunkohle in den Klimaschutzzielen des Landes Brandenburg und der Bundesebene verankert ist. Die Abfederung des hiermit verbundenen Strukturwandels sowie verstärkte Anstrengungen für alternative Wirtschaftsansiedlungen müssen jetzt systematisch angegangen werden. Hierbei ist insbesondere die länderübergreifende und mit der Bundesebene abgestimmte Zusammenarbeit von großer Bedeutung."
Bündnisgrüne in der Lausitz, im Land Brandenburg und der EU fordern ein verstärktes Engagement von der Europäischen Gemeinschaft beim Ausstieg aus der Braunkohle. Der Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße Wolfgang Renner machte in Gesprächen mit der Europapolitikerin Ska Keller deutlich, dass die Lausitz beim anstehenden Strukturwandel für die Zeit nach der Braunkohle Unterstützung der Europäischen Union erhofft. Derzeit gibt es keine gesonderte Förderung des Strukturwandels von Braunkohleregionen in Europa.
Die Abgeordnete im Europaparlament Ska Keller sowie die bündnisgrünen Kreisverbände Spree-Neiße und Cottbus laden am 8. April ab 18 Uhr zum "Europäischen Frühjahrsempfang" in den Grünen Laden in der Cottbuser Straße der Jugend 98 ein. Bei einem reichhaltigen Buffet sollen die aktuell bewegenden Themen wie die Flüchtlingspolitik, die umstrittenen Handelsabkommen TTIP und CETA sowie die Auswirkungen dieser Politik vor Ort in der Lausitz angesprochen werden. Die Europapolitikerin und gebürtige Gubenerin Ska Keller wird dazu aus ihrer Arbeit im Europaparlament in Brüssel und Strasbourg, sowie von ihren Reisen nach Griechenland und in die Türkei berichten.
In der Einwohnerfragestunde des Kreistages Märkisch-Oderland in Seelow sicherte der Landrat Gernot Schmidt (SPD) am Mittwochabend ehemaligen Insassen des DDR-Durchgangsheim für Kinder und Jugendliche in Bad Freienwalde zu, die Anbringung einer Gedenktafel zu unterstützen. Dafür müsse jedoch der Eigentümer zustimmen, erklärte der Landrat. Bei den nun anstehenden Gesprächen werde sein Landratsamt den Verein unterstützen, sagte Schmidt auf der Sitzung des Kreistags.