Heide Schinowsky

Der zukünftige Cottbusser Ostsee
Die Sprengung der Förderbrücke des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord hat Symbolkraft
Der potentielle Standort für eine Löschflugzeugstaffel

Bündnisgrüne kritisieren Woidke: Ministerpräsident will neue Tagebaue forcieren, um den Verkaufspreis zu erhöhen

PMBergbauIn der Debatte um das zukünftige Engagement des Energiekonzerns Vattenfall in der Lausitz hat die bündnisgrüne Landtagsfraktion das Agieren von Ministerpräsident Dietmar Woidke als ,,politisch höchst fragwürdig" kritisiert. In einem Schreiben hat dieser gemeinsam mit seinem sächsischen Amtskollegen Stanislaw Tillich der schwedischen Regierung und Vattenfall angeboten, die Verfahren für die neuen Tagebaue Welzow Süd II und Nochten II zügig durchzusetzen, um den Kaufpreis für die Braunkohlesparte zu erhöhen. `Dies würde aus unserer Sicht dazu beitragen, den Unternehmenswert von Vattenfall zu erhalten und so die Verkaufschancen für das Unternehmen und damit zusammenhängende mögliche Erlöse für den schwedischen Staat zu erhöhen´, heißt es dazu in dem Brief von Woidke und Tillich.

,,Es ist nicht nachvollziehbar, warum sich ein brandenburgischer Ministerpräsident den Gewinnen des schwedischen Staats-Konzerns stärker verpflichtet sieht als den Bürgerinnen und Bürgern seines Landes", sagte die energiepolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion HEIDE SCHINOWSKY: ,,In Schweden und bei Vattenfall dringt langsam die Einsicht durch, dass die Braunkohle mittelfristig keine Zukunft hat. Ganz anders Brandenburg: Hier bedrängt die rot-rote Landesregierung das Unternehmen geradezu, weitere Tagebaue aufzuschließen". HEIDE SCHINOWSKY mahnte die Landesregierung, sich stattdessen verstärkt um die Folgen des Braunkohletagebaus zu kümmern. ,,Es kann nicht sein, dass der Brandenburger Steuerzahler für die Verockerung der Lausitzer Gewässer und eine Eindämmung der Sulfatbelastung aufkommen muss, während sich unser Ministerpräsident um die Gewinne von Vattenfall sorgt", kritisierte sie. Anlässlich des Besuches des schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven in Deutschland erinnerte HEIDE SCHINOWSKY ihn an sein Versprechen, dass Vattenfall keine neuen Tagebaue mehr aufschließen wollte. ,,Ein genehmigter Braunkohlenplan ist zunächst nichts weiter als eine Absichtsbekundung. Wenn es den Schweden ernst ist mit der Ablehnung neuer Tagebaue, könnten sie jederzeit von ihrer bisherigen Tagebauplanung Abstand nehmen und bräuchten auch keinen Betriebsplan zur Abbaggerung von Welzow und Proschim einzureichen". Die derzeit genehmigten Tagebaue reichen noch etwa bis 2030. Genug Zeit, um den nötigen Strukturwandel in der Lausitz einzuleiten. Brief von Woidke und Tillich: http://gruenlink.de/wee

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Energiepolitik und Strukturwandel Braunkohle Bündnisgrüne kritisieren Woidke: Ministerpräsident will neue Tagebaue forcieren, um den Verkaufspreis zu erhöhen

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Gute Arbeit im Privathaushalt – ein Schlüssel für Gerechtigkeit und Gleichstellung
    Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden müssen – dann zeigt sich, wie unverzichtbar Haus- und Sorgearbeit ist. Diese Arbeit hält unser Land am Laufen, ist Basis für familiäres Zusammenleben und doch bleibt sie oft unsichtbar. Den größten Teil dieser Arbeit leisten nach wie vor Frauen. Wie wir mehr Gerechtigkeit, Strukturen für echte Gleichstellung und bessere Arbeit und eine soziale Infrastruktur, die den Alltag von Millionen Menschen konkret erleichtert. schaffen zeigt das Positionspapier von Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin.
  • Innovation statt noch mehr Regulierung – von Franziska Brantner und Mona Neubaur
    Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch als Gängelei empfunden, untergraben sie das Vertrauen in den Staat.
  • Deutsche Bahn: Verkehrsminister Schnieder ohne Strategie
    Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die Schieneninfrastruktur deutlich angestiegen. Die Probleme beim Schienenverkehr und der bundeseigenen Deutschen Bahn sind dementsprechend groß. Verkehrsminister Schnieder hat keine tatsächliche Strategie, wie er die Missstände beheben wird. Die neue Bahn-Chefin Palla wird keinen Erfolg haben, solange die neue Regierung nicht bereit ist, für strukturelle Reformen zu sorgen und die nötigen Milliarden für Sanierung und Ausbau des Netzes bereitzustellen.
  • Das war der ELBE-Ostkongress in Lutherstadt Wittenberg
    Unter dem Motto „Engagement leben und Bündnis entwickeln“ fand vom 12. bis 14. September der ELBE Ostkongress in der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt statt. Drei Tage lang kamen über 500 Engagierte, Interessierte und Bündnisgrüne aus Ost und West zusammen, um sich über zentrale Fragen unserer Zeit auszutauschen: Wie stärken wir Demokratie? Wie gehen wir mit Hass und Hetze um? Welche Chancen liegen in regionaler Entwicklung, im Umweltschutz und in lebendigen ländlichen Räumen?

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN