Heide Schinowsky

Die Sprengung der Förderbrücke des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord hat Symbolkraft
Der zukünftige Cottbusser Ostsee
Der potentielle Standort für eine Löschflugzeugstaffel

Strukturwandel in der Lausitz: Landesregierung fährt verantwortungslosen Schlingerkurs

Landtag-5098Anlässlich einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage hat Heide Schinowsky, bündnisgrüne Landtagsabgeordnete aus der Lausitz, den „Schlingerkurs“ der Landesregierung bei der Gestaltung des Strukturwandels scharf kritisiert. „Während Ministerpräsident Dietmar Woidke mit seiner Prognose, der Kohleausstieg werde der Lausitz das Rückgrat brechen, gerade ein extrem düsteres Bild von der Zukunft der Region gemalt hat, wies Minister Gerber – und zwar zu Recht – in der letzten Wirtschaftsausschuss-Sitzung darauf hin, dass ohne Kohle in der Lausitz mitnichten eine Deindustrialisierung zu befürchten wäre. Und während Minister Schröter zur Legitimierung der Bildung eines Riesen-Lausitzkreises das Ende der Kohleregion mit einer klaren Zahl terminierte, nämlich mit ‚in 20 Jahren’, verweigert sich die Landesregierung gegenüber der Bundesregierung nach wie vor grundsätzlich einer Verständigung über einen Zeitplan.“

Hinzu komme aktuell, dass es das Wirtschaftsministerium offenbar für unnötig hält, alle eigenen Möglichkeiten der Finanzierung des Strukturwandels zu prüfen – während die Landesregierung ihre Forderung an den Bund nach finanzieller Unterstützung des Kohleausstiegs bei jeder Gelegenheit vorträgt. So heißt es jüngst in einer Antwort aus dem Wirtschaftsministerium, es sei `nicht geplant und auch nicht erforderlich, andere Maßnahmen zur Unterstützung des Strukturwandels in der Lausitz mit Hilfe der EU regionenspezifisch auf die Unterstützung des Strukturwandels in der Lausitz auszurichten und zu diesem Zweck mit zusätzlichen Mitteln auszustatten´. „Offenbar gibt es in der Landesregierung weder eine gemeinsame Einschätzung dazu, welche Tragweite das Auslaufen der Braunkohle-Sparte für die Lausitz haben könnte, noch den Willen, alle Mittel und Wege zu nutzen, um einen Strukturbruch zu verhindern“, kritisierte Heide Schinowsky. „Das ist verantwortungslos und geht zu Lasten der betroffenen Menschen in der Region.“ Die Abgeordnete forderte die Landesregierung auf, ihren Schlingerkurs zu beenden: „Auch die SPD-geführte Regierung muss sich endlich einheitlich dazu bekennen, dass der Kohleausstieg mittelfristig kommen wird und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Strukturwandel positiv zu gestalten“. Anlage: Antwort auf Kleine Anfrage: http://www.gruene-fraktion-brandenburg.de/fileadmin/ltf_brandenburg/Dokumente/Kleine_Anfragen/6_Wahlperiode/KA_2209_Antwort.pdf

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Energiepolitik und Strukturwandel Strukturwandel in der Lausitz: Landesregierung fährt verantwortungslosen Schlingerkurs

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Europastrategie von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    Als Bündnis 90/Die Grünen haben wir uns vorgenommen, die europäischste Opposition zu sein, die es in der Bundespolitik je gab. Angesichts sich zuspitzender globaler Krisen kommt es mehr denn je auf Europa an. Wir reden nicht nur über Europa, sondern wir sind bereit, Souveränität zu teilen das europäische Budget zu stärken. Damit entsprechen wir dem Wunsch einer großen Mehrheit in Deutschland nach einem stärkeren und handlungsfähigeren Europa. Deswegen wollen wir die europäische Arbeit unserer Partei auf ein neues Level heben und haben ein ambitionierte Europastrategie mit konkreten Maßnahmen und Vorschlägen erarbeitet.
  • Gute Arbeit im Privathaushalt – ein Schlüssel für Gerechtigkeit und Gleichstellung
    Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden müssen – dann zeigt sich, wie unverzichtbar Haus- und Sorgearbeit ist. Diese Arbeit hält unser Land am Laufen, ist Basis für familiäres Zusammenleben und doch bleibt sie oft unsichtbar. Den größten Teil dieser Arbeit leisten nach wie vor Frauen. Wie wir mehr Gerechtigkeit, Strukturen für echte Gleichstellung, bessere Arbeit und eine soziale Infrastruktur, die den Alltag von Millionen Menschen konkret erleichtert, schaffen können, zeigt das Positionspapier von Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin.
  • Innovation statt noch mehr Regulierung – von Franziska Brantner und Mona Neubaur
    Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch als Gängelei empfunden, untergraben sie das Vertrauen in den Staat.
  • Deutsche Bahn: Verkehrsminister Schnieder ohne Strategie
    Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die Schieneninfrastruktur deutlich angestiegen. Die Probleme beim Schienenverkehr und der bundeseigenen Deutschen Bahn sind dementsprechend groß. Verkehrsminister Schnieder hat keine tatsächliche Strategie, wie er die Missstände beheben wird. Die neue Bahn-Chefin Palla wird keinen Erfolg haben, solange die neue Regierung nicht bereit ist, für strukturelle Reformen zu sorgen und die nötigen Milliarden für Sanierung und Ausbau des Netzes bereitzustellen.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN